Konzert

vom - Hapag-Hallen

Django Deluxe

Django Deluxe nennt sie sich, die junge Band aus Hamburg, die durch die Bank ein breit gefächertes Publikum begeistert. Auf außergewöhnliche Weise kombiniert sie in ihrer Musik den traditionellen Gypsy-Swing Django Reinhardts mit den Formen des heutigen Jazz. Der Swing pulsiert regelrecht durch ihre Adern und drückt sich in ihrer großen Leidenschaft für die wohl größte europäische Gypsy-Jazz-Legende aller Zeiten aus. Das Beeindruckende: sie überführen die alten traditionsreichen Rhythmen und Klänge der 30er- und 40er-Jahre in Arrangements, die in ganz eigener Note frisch und originell daherkommen. Überraschend ist das nicht, sind sie doch – wie Django Reinhardt auch – selbst Sinti und somit bereits mit der Tradition des Jazz aufgewachsen. Gleichzeitig sind sie aber vier junge Männer, die mit der Musik der modernen Welt groß geworden sind. Das Ergebnis: Django Deluxe hat den Gypsy-Swing des großen Django Reinhardt ins 21. Jahrhundert  befördert. Auf ihrem Album »Wilhelmsburg«, benannt nach dem Hamburger Stadtteil, in dem inzwischen alle wohnen und sesshaft geworden sind, »versammeln sie elf wunderbar lässige Jazz-Instrumentals, die neben Eigenkompositionen auch Klassiker von Miles Davis (»So What«), Dizzy Gillespie (»A Night In Tunesia«) und Django Reinhardt (»Boléro«, »Festival 48«) traditionsbewusst, aber fernab von jeglichem Zigeunerkitsch modern und locker interpretieren. Immer getreu dem Motto: Man erinnert sich gern an Geschichten, aber man wiederholt sie nicht«. (Zitat: Plattenladenwoche) 

Das Quartett, bestehend aus den Brüdern Giovanni und Jeffrey Weiss und ihren Cousins Robert Weiss und Kohe Reinhardt, versteht sich auf der Bühne ohne Worte. So dominieren die Melodie-Linien der Sologitarristen Giovanni und Kohe. Begleitet von Jeffrey, der mit dem Kontrabass die Basis bildet und der Rhythmusgitarre, die von Robert gespielt wird. 

Mit dem ECHO Jazz 2013, der zu den international wichtigsten und renommiertesten Musikawards der Welt zählt, wurde Giovanni Weiss als bester nationaler Gitarrist ausgezeichnet. Es ist sympathisch und klingt überzeugend, wenn sich Giovanni so für seinen Preis bedankt: »Danke! Danke! Danke! Auf dem Echo steht zwar mein Name, aber möglich gemacht hat ihn vor allem die Band »Django Deluxe« mit Robert Weiss und Jeffrey Weiss! Wir haben zusammen die Platte eingespielt und bestreiten seit dem so viele Auftritte zusammen. Dieser Echo ist in Wahrheit für die ganze Band!« 

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