Konzert

vom - Hapag-Hallen

Bernhard Allison & Band

Liebe Mitglieder und Freunde des JFC,

sicher haben Sie in der Presse vom Tod des Gastronomen und Betreibers der HAPAG-Hallen, Herrn Stojan Mihaljica, gelesen. Wir möchten auf diesem Wege Ihm und seinem Team für die gute Zusammenarbeit danken und seinen Angehörigen unser herzliches Beileid aussprechen.

Wir hoffen, unsere Veranstaltungen ohne Unterbrechung in den historischen Hallen fortsetzen zu können. Und dies wollen wir mit einem außergewöhnlichen Bluesgitarristen tun: dem Sohn einer Legende und selbst schon auf dem Weg dahin. 

Bernard Allison & Band 

Was ihm von den Geheimnissen der „Schwarzen Musik“ nicht schon in die Wiege gelegt wurde, lernte Bernard Allison, geboren 1965 in Chicago, im zarten Alter von 10 Jahren von seinem legendären Vater. Schon mit 13 spielte er mit Luther auf einem Album und die darauf folgenden „Father & Son“ Konzerte schlugen ein wie eine Bombe. Durch diese fördernde Zusammenarbeit, aber auch durch Konzerte und Sessions mit anderen Bluesgrößen wie Koko Taylor, Steve Ray Vaughan und Johnny Winter entwickelte er Eigenständigkeit und einen persönlichen Stil, der die schwere Bürde, als Sohn einer Legende an dieser gemessen zu werden, für Ihn leichter machte als für manch andere.

Sein Verhältnis zu Luther, dessen Anwesenheit, wie er selbst sagt, für ihn auch heute noch bei jedem Auftritt spürbar ist, war sehr innig. Deshalb gab es auch keinen Streit, als Luther ihm eines Tages eröffnete, er solle die gemeinsame Band verlassen. Sie empfanden es schlicht als ungerecht, dass die Produzenten zwei solche Gitarristen wie sie im Paket erhielten, ohne dass sich je etwas am Preis änderte. So begann Bernard an einer Solokarriere zu arbeiten.

1989 ging er nach Paris, im Gepäck die Ratschläge Luthers, das Publikum zunächst von sich zu überzeugen. Erst einmal in den kleineren Clubs, der Barszene spielen, mit dem Laster durchs Land touren und dann erst an die größeren Hallen und Festivals denken. Aber Bernard brauchte für den Weg vom Auftritt im kleinen Club zum Headliner der renommiertesten Festivals nur 2 Jahre und war schon bald aus der Europäischen Bluesszene nicht mehr weg zu denken.

Mit seinem Markenzeichen, der explosiven Lead- und Slideguitar, seiner energiegeladenen Stimme und einer dynamischen, mitreißenden Bühnenshow eroberte Bernard seine europäischen Fans. Er bietet Ihnen die ganze Bandbreite des Blues, modernen und traditionellen Stil, soulgetränkte Songs, treibende Funkgrooves und rockige Riffs. Außerdem bringt er etwas für Bluesgitarristen sehr Ungewöhnliches mit: ein ausgezeichnetes Songwriting, das es ihm ermöglicht, seine Konzerte fast ausschließlich aus eigenen Stücken zu bestreiten. Natürlich mit Ausnahme von ein oder zwei Songs aus Luthers Feder als Tribut an den großen Vater und Freund, der 1997 viel zu früh verstarb.

Berechenbar ist bei Bernard Allison allerdings nur die Qualität seiner Musik. Er sagt von sich selbst, dass niemand wisse, was er auf der Bühne als nächstes tue, weil es ihm selbst genauso gehe. Er bemüht sich, ein Gespür für sein Publikum zu bekommen und reagiert darauf, ob es mehr auf Funk oder mehr auf Rock oder mehr auf Soul reagiert, so dass jedes seiner Konzerte einzigartig ist und aus dem Zusammenspiel mit seinen Gästen entsteht.

Und seine europäischen Fans lassen ihm dafür die Freiheit, seine Konzerte in Bereiche auszudehnen, die der US-amerikanische „Blues Mob“ nie akzeptieren würde. Erst nach der Perfektionierung auf der Bühne kann er Teile seiner sprühenden Kreativität in die Programme einfließen lassen, mit denen er in den letzten Jahren die Bluesszene seiner Heimat zurückerobert.

Begleiten wird ihn seine langjährige Tourformation mit Jason Wilbert (bass), Rusty Halls (organ, piano) und Mario Dawsoni (drums), alles erfahrene, ausgezeichnete Musiker, die sich über die Jahre blind verstehen und manchmal schon vor Bernard wissen, wohin es ihn als nächstes treibt.

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